Ersttrimesterscreening

I. Trimenon

Die Ultraschalluntersuchung im ersten Drittel der Schwangerschaft dient zunächst der Festlegung des exakten Schwangerschaftsalters anhand der Scheitel-Steiß-Länge (SSL). Die Beurteilung der Dicke der Nackenhaut (NT-Messung, „Nackenfalte“, nuchal scan) gibt Hinweise auf überzählige Chromosomen (Trisomie 21) und Organfehlbildungen (Herz) beim Fetus
(11 + 0 bis 13 + 6 Wochen). Bei Mehrlingsschwangerschaften dient die Untersuchung auch der Beurteilung der Chorionizität (eineiig/zweieiig).

“One Stop Clinical Assessment of Risk” – OSCAR

Bei einem Termin die ausführliche Ultraschalluntersuchung, die Analyse der Serumparameter, die Berechnung der Risiken und vor allem die Beratung
über die Ergebnisse zusammenzuführen, wurde nun von uns eingeführt:
Alle Patientinnen, die sich zum Screening im ersten Trimenon in den Sprechstunden bei Pränatal-Medizin München vorstellen, werden nach dem „OSCAR-Prinzip“ behandelt. Bei der Aufnahme der Patientin wird die Blutprobe abgenommen und zur Analyse der Serumparameter in unser Labor gegeben. Nach der sonographischen Diagnostik liegen die Werte für PAPP-A und freies ß-hCG vor. Alle Befunde (Vorgeschichte, andere Risiken) können jetzt an Ort und Stelle ausführlich besprochen werden.
Dieser Ablauf hat sich bereits bewährt: alle Fragen, auch die des anwesenden Partners, können direkt beantwortet werden, gemeinsame Entscheidungen über das weitere diagnostische Vorgehen werden jetzt vorbereitet. Viele Nachfragen am Telefon entfallen, jegliche Verunsicherung bei nicht gut verstandenen Inhalten des Screenings wird vermieden. Die Patientinnen sind mit diesem Vorgehen hoch zufrieden.
“One Stop Clinical Assessment of Risk” muss nicht extra angemeldet werden, sondern ist unser Vorgehen für alle Patientinnen, die zum Screening im ersten Trimenon kommen. Nutzen Sie die Vorteile der Untersuchung und Beratung bei einem Termin.

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Einschätzung maternaler Risiken im ersten Trimenon
(Präeklampsie-Screening):

Serumparameter (PAPP-A und PlGF), Dopplersonographie der Uterinarterien, Blutdruckmessung

Zwischen der 11. und 14. Woche der Schwangerschaft (10 + 0 bis 13 + 0) wird der Patientin Blut abgenommen. Das Serum wird nach Zentrifugation untersucht. Die Parameter PAPP-A und PIGF werden in der Plazenta gebildet und weisen bei niedriger Konzentration im mütterlichen Blut auf die späteren Schwangerschafts-
komplikationen (Präeklampsie / IUWR) hin. Nach der standardisierten Blutdruckmessung bei der Patientin folgt die dopplersonographische Ableitung des Blutflusses in den Arterien der Gebärmutter (Arteria uterina).
Alle Untersuchungen können an einem Tag vorgenommen werden.
Die Schwangere wird in einem Gespräch über die Befunde und die für sie individuell berechnete Wahrscheinlichkeit informiert. Bei einem auffälligen Befund sollte unmittelbar eine medikamentöse Prophylaxe mit niedrig dosiertem Aspirin (100 mg pro Tag) begonnen werden. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass dies bei Frauen mit einem erhöhten Risiko das Auftreten einer Präeklampsie um mehr als 20 % verringert und zudem die schwere Erkrankung in ein höheres Schwangerschaftsalter verschoben werden kann.

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  • “One Stop Clinical Assessment
    of Risk” – OSCAR

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    Einschätzung maternaler Risiken im ersten Trimenon
    (Präeklampsie-Screening)

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